SIEGERSBUSCH FILM PRÄSENTIERT: DU MUSST GAR NIX. DIE STERNE. EIN PORTRAIT.

VÖ im Stream: 03.03.2023 bei Amazon, Apple TV, Google Play, Maxdome, uvm.

Kinopremiere: 05.03.2023 um 14:00 im SAVOY Kino in Hamburg.

Ein Film von René Jeuckens und Peter Wallgram 

Die Band Die Sterne ist neben Blumfeld und Tocotronic eine der drei großen Protagonistinnen der sogenannten „Hamburger Schule“, die Mitte der Neunziger bis knapp zur Jahrtausendwende die deutsche Popmusik nachhaltig beeindruckt.

Musikstilistisch durchaus verschieden eint sie doch der bis dahin nicht gehörte Umgang mit der deutschen Sprache.

Durchdacht, intelligent, bisweilen ironisch ist Texten auf Deutsch plötzlich wieder State of the Art. Zum letzten Mal hatte damals eine lokale Szene derart großen, bis zum heutigen Tag spürbaren Einfluss auf die deutsche Popmusik.

Die Sterne haben auch nach den ganz erfolgreichen Jahren in schier sturer Regelmäßigkeit Platten herausgebracht, von einem treuen Publikum und der Fachkritik wohlwollend begleitet.

Frank Spilker, Sänger und Gründer der Band, hat sich 2018 – nach einer 25-jährigen Karriere – von seinen Mitstreitern getrennt und sich neue Musiker gesucht, mit denen er ein vielbeachtetes, frisches, naja: „Debut“-Album aufgenommen hat.

Die Filmproduktionsfirma „Siegersbusch“, hervorgegangen aus dem Verlag und Musiklabel Paul! (u.A. „Moulinettes“, „Angelika Express“ und „Family 5“)  war in den 00er-Jahren selbst Zeitzeuge und Akteur im Zusammenbruch und der Neuordnung der Musikindustrie.

„Siegersbusch“ ist mittlerweile als produktivste Firma an der Schnittstelle Theater und Film in ganz Theaterdeutschland unterwegs und wagt sich zwischendurch an Herzensprojekte.

Regisseur Peter Wallgram und René Jeuckens kontaktieren im tiefsten Coronawinter nun Frank Spilker und heften sich an seine Fersen. 

Entstanden ist ein Künstlerportrait, das den Musiker und Bandleader Spilker mit seiner aktuellen Combo im Corona-Konzert-Sommer und bei der Arbeit zur neuen Platte begleitet.

Gleichzeitig kommen Weggefährt:Innen, Zeitzeug:Innen und professionelle Wegbegleiter:Innen – die Journalisten – zu Wort.

Der Film kann so aus erster Hand vom unglaublich fruchtbaren fast-weltweit-Label aus Bad Salzuflen und vom einzigartigen Phänomen „Hamburger Schule“ erzählen.

Er erzählt von Szene, von Produktionsbedingungen, von Haltung und von Attitüde, vom Rockstar als Kleinunternehmer, vom Politikum deutsche Texte, vom Tourleben und eben auch vom Altern in der Hamburger Schule.

Die Auswahl der Gesprächspartner:Innen und die Montage der O-Töne ergeben im Zusammen und Gegenschnitt eine launige Dokumentation ohne zusätzlichen Kommentar.

Der Film bedient nostalgische Gefühle und Popauskennertum, eine Rockumentary, changierend zwischen bierernst scharfsinnig und ironisch intellektuell.

Unser Zielpublikum ist die große Masse derer, die in den 90ern und frühen 2000ern popkulturell sozialisiert worden ist.

Keine WG-Party, bei der nicht „Was hat dich bloß so ruiniert“ lief, keine Hausarbeit, die nicht zumindest ein Sterne oder Tocotronic-Zitat als Zwischenüberschrift einsetzt.

Darüber hinaus schlagen wir den Bogen über die Geschicke einer deutschen Indie-Band in der Zeit des Zusammenbruchs und der Neuordnung der Vertriebswege bis ins erstaunliche Hier und Jetzt, wo ein Mit-Fünfziger sich neu sortiert und mit „Du musst gar nichts“ einen veritablen Corona-Hit landet.

Länge: ca. 84 Minuten

Mit O-Tönen von:

Frank Spilker, Dyan Valdes, Philipp Janzen, Phillip Tielsch, Max Knoth, Bernd Begemann, Melissa Logan, Martin Pieper, Zita Bereuter, Jan Müller, Linus Volkmann, Myriam Brüger, Bernadette La Hengst, Hans Platzgummer, Carol von Rautenkranz, Hollow Skai, Thomas Venker, Christoph Leich, Mirko Breder, Franker Werner, Paul Buschnegg, Romy Park
Regie: Peter Wallgram

Konzept und Idee: Peter Wallgram & René Jeuckens

Zitate:

„Ich fang schonmal an, ihr könnt euch ruhig Zeit lassen.“ – Frank Spilker (Frontmann Die Sterne)

„Das wirklich erstaunliche ist ja, dass Die Sterne einen Soundtrack fürs Leben geschrieben haben.“ – Zita Bereuter (Redaktion FM4 Wortklang)

„Ich hab mich in den 90ern immer gewundert, was für Worte und Vokabeln die benutzt haben.“ – Hollow Skai (Journalist, Autor, Produzent)

„Jemand wie Max Giesinger wäre ohne die Sterne nicht möglich.“ – Myriam Brüger (Autorin, Tourmanagerin der Hamburger Schule)

Offizielles Filmplakat